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1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. uncounted

1907 - Leipzig : Freytag
Shi *'?* fl ' . ' S 'Spf^.- K.u k Hoflithographie A.haase,Prag. Die Alexanderschlacht. Mosaik gefunden 1831 zu Pompeji, jetzt im Nationalmuseum zu Neapel. Das rmische Mosaik will die Schlacht beijssusdarstellen und zwar den Augenblick, wo Alexanders Lanze den Perserfeldherrn durchbohrt,der sich schtzend zwischen Alexanderund den auf seinem Kriegswagen hartbedrngten Darius geworfen hat. Die linke Seite des Mosaiks ist besonders beschdigt.

2. Teil 3 - S. 40

1911 - Leipzig : Freytag
40 befinden sich die wunderbaren, in Pyramidenform aufgebauten, alten ägyptischen Königsgräber und das aus dem Sandstein herausgehauene Standbild der Sphinx. Der wichtigste Handelshafen ist das an der Nilmündung gelegene Alexandria. Ägypten hat wegen seiner Lage eine ungemein hohe Bedeutung, besonders seit der Suezkanal (sprich: sués) im Jahre 1867 hergestellt worden ist, der fast den ganzen Verkehr zwischen Europa und Asien unmittelbar bei Ägypten vorbeiführt. Sein Endpunkt im Mittelländischen Meer ist Port Said (ï), der End- punkt im Koten Meere Suez. Der Kanal ist mit Einschluß einiger von ihm benutzten Seen 160 km lang. Da er den Weg von Westeuropa nach Ostasien um mehrere tausend Kilometer verkürzt, ist er eine der wichtigsten Schiffahrt- straßen der ganzen Erde. Obwohl von Franzosen gebaut, steht er doch vollständig unter englischem Einflüsse. Das Nilgebiet war schon in alter Zeit von einem hochentwickelten Volke Fi g. 11. Ackerbau in Ägypten. (Nach einer Photographie.)] bewohnt, ist dann aber unter der Herrschaft des Islam zurückgegangen und blüht jfetzt unter europäischem Einfluß wieder auf. Die alten Stauwerke und Bewässerungs- kanäle werden wieder hergestellt und man ringt allmählich der Wüste große Ge- biete fruchtbaren Landes ab. Da der Nil die natürliche Verbindungstraße vom Mittelländischen Meere nach dem mittleren Afrika ist, hat er große Bedeutung für den Verkehr, und deshalb werden die Nilländer binnen kurzer Zeit einen großen Aufschwung erfahren. 2. Das Tropische Mittelafrika. Lage, Bodengestalt und Bewässerung. Das tropische Mittelafrika ist das Gebiet zu beiden Seiten des Äquators, das von den angrenzenden Meeren Feuchtigkeit genug erhält, um große Seen und Ströme zu entwickeln und

3. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 191

1896 - Leipzig : Freytag
Italien. 191 engsten Beziehungen. Ihre Hafenstadt ist Livorno, das heute an die Stelle des vom Meere abgedrängten, im Mittelalter blühenden Pisa ge- treten ist. Die Blütezeit von Florenz fällt ebenfalls ins Mittelalter, wo sie in Künsten und Wissenschaften die erste Stadt Italiens war. In Bezug auf die Kunstschätze gebührt ihr auch heute noch dieser Vorrang. Sie ist zugleich Mittelpunkt der toskanischen Seidenindustrie und der Strohflechterei. Die Wiege des einstigen römischen Reiches, die Landschaft Latinm, liegt an der unteren Tiber. Hier erhebt sich inmitten der öden und nn- gesunden Campagua auf den hügeligen Ufern der Tiber die ewige Stadt Rom, im Altertum die Residenz der römischen Kaiser, im Mittelalter der Rom. Mittelpunkt der gesamten abendländischen Christenheit und heute die Haupt- stadt des italienischen Königreiches. Sie ist ähnlich wie Florenz ein natürlicher Knotenpunkt des Verkehrs Mittelitaliens, hat aber vor jenem die Nähe des Meeres und die centrale Lage zu der übrigen Halbinsel voraus. In den ältesten Zeiten war Rom Seestadt, als Seeschiffe auf dem Tiber noch bis zu ihr gelangen konnten. Mit der steten Machterweiterung der Römer über Italien und das ganze Mittelmeer wuchs die Stadt, und zu Beginn uuserer Zeitrechnung hatte sie über 1 Million Einwohner. Auch äußerlich gewann sie an Ausehen, da die römischen Kaiser sie mit den herrlichsten Prachtbauten schmückten. Mit dem Sturze des römischen Reiches begann eine Zeit des Ver- salles, die alten Tempel, Theater und Paläste sanken zu Steinbrüchen herab. Da erwachte im 16. Jahrhundert unter den Päpsten von neuem der Kunstsinn, und abermals erhielt die Stadt künstlerischen Schmuck, nament- lich prunkvolle Kirchen, unter denen der Petersdom die hervorragendste ist. Denkmäler der Kunst aus dem Altertum und dem Mittelalter drücken auch dem heutigen Rom sein Gepräge auf. Die alten Ruinen aber nmgiebt jetzt eine neue Stadt, voll frischen, gesunden Lebens, mit regem Handel und Verkehr, geziert mit prachtvollen Bauten und großartigen Straßen und Plätzen. Das wirtschaftliche Jntereffe Halbinselitaliens ist in erster Linie aus die See gerichtet. Daher liegen fast alle größeren, geschichtlich bedeutsamen Städte auch an der Küste. Namentlich gilt das für Süditalien. Die wichtigste Hafenstadt ist hier das volkreiche Neapel, der Mittelpunkt der fruchtbaren Landschaft Campanien, in wahrhaft paradiesischer Umgebung am Fuße des Vesuv. Ein herrlicher Gols schneidet hier tief ins Land ein, im Norden und Süden durch die vielbesuchten Inseln Jschia (iskia) und Capri begrenzt. Im Mittelalter blühten als Seestädte auch Amalfi und Salerno an der südlichen Steilküste der Halbinsel von Sorrent. Die wenig fruchtbaren adriatifchen Küstenlandschaften östlich der Apen- ninen entbebren größerer Städte fast ganz. In der Landschaft der Marken

4. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 16

1889 - Leipzig : Freytag
16 -formen verstand. Aus dieser Zeit stammen die riesigen Steindenkmler, die aus ge-wltigen Steinblcken zusammengefgt sind, und die einst als Opferaltre und Grabkammern dienten. Es sind dies teils ein-fache S tein kam mern oder Stein tische (Dolmen" genannt), teils Steinkisten-grber mit Stein kreisen (Cromlech" oder Hnengrber" genannt). In denselben wurden die berreste der Toten (die bald be-stattet, bald verbrannt wurden) beigesetzt und ihnen Werkzeuge. Waffen und Schmnck beigelegt. Die Menschen trieben in diesem Zeitalter neben Jagd und Fischfang auch Ackerbau, Viehzucht 5. teitttifd).- und Handel, kleideten sich in Tierfelle und C. Steinkistengrab bei Haljkov, Dnemark, selbstgewebte Leinwand und wohnten in festen Ansiedelungen, zum jeil in Pfahlbauten als Wasserbewohner, die ihre Htten am Rande der Seen auf Phahl-rsten ausschlugen. Auf die Steinzeit folgte die Meta ll-(Bronce- und Eisen-) Zeit, aus welcher zahlreiche Fuude in den sog. Hgelgrbern stammen. Smcm pflegte nmlich den Verstorbenen zahlreiche Beigaben in den Scho der Erde zu legen, Waffen und Werkzeuge aus Eisen und Bronce, Schmuck aus Gold, Silber, Bronce, Bernstein, Glas-perlen, Thongese aller Art. In dieser 7. Hnengrab bei Pinnow (Kr. Angcrmiinde). Aus Bekmann, Mark Brandenburg.

5. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 15

1889 - Leipzig : Freytag
15 Landes, sondern die Nachfolger roherer Völker, der deren Leben und Treiben wir uns nur aus Grberfunden eine Vorstellung bilden knnen. Ursprnglich hatten die Menschen ihre Wohnungen in Hhlen aufgeschlagen; als Waffen 1 3. 1. Harpune zur Rentieriagd. 2. Commandestab aus einem Nentiergeweih verfertigt, aus den siidfranzsischen Hhlen. 3. Fragment eines solchen Commandostabes mtt der Zeichnung ehus Pferdes vom Kefflcrloch bei Tayngen. 4. Elfenbeinplatte mit der eingravierten Zeichnung eines Mammuths aus der Grotte von La Madeleine. 5. Dolch aus Rentierhorn.mit geschnitztem Griff von Langerie-Basse. und Werkzeuge dienten damals auer Holzkeulen und Geweihen oder Knochen-stcken roh hergerichtete Steinwaffen und Lanzenspitzen, die von Feuerstein- oder Hornsteinknollen abgespalten wurden. Sie lebten von den wilden Frchten des 4. Steinhmmer. 'Aus Behla, Urnenfriedhfe ic. Waldes, von Jagd und Fischfang und hatten noch keine Haustiere. Man nennt dies die ltere Steinzeit. Darauf folgte die jngere Steinzeit, in welcher man die Steine zu schleifen und dadurch mannigfacher und zweckmiger zu Ii

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 3

1887 - Leipzig : Freytag
3 Da der Regen in gypten eine Seltenheit ist, so verdankt das Land seine Fruchtbarkeit dem regelmigen Austreten des Flusses. Um die Zeit der Sommersonnenwende treten in den Gegenden des quators groe Regengsse ein, infolge deren der Nil allmhlich anschwillt und etwa 3 Monate lang (Juli, August, September) das umliegende Land berschwemmt. Dann kehrt er langsam wieder in sein Bett zurck, indem er einen, aus befruchtendem Staube gebildeten Schlamm zurcklt. Knstliche Kanle regeln auerdem die gleichmige Verteilung des Wassers der das Land. Im Altertum war gypten durch seinen Reichtum an Getreide berhmt; ferner sind von den Hervorbringungen des Bodens zu erwhnen: Reis, Baumwolle, Zucker-rohr. Der Wald fehlt gnzlich; dagegen gedeiht die Dattelpalme hin und wieder in lichten Hainen. Die Tierwelt weist, abgesehen von den enro-pischen Haustieren, auf: Krokodil, Ichneumon, Ibis, Flupferd. 2. gypten wurde im Altertum eingeteilt in Ober-gypten mit der Hauptstadt Theben (das hundertthorige" genannt), deren Ruinen auf beiden Seiten des Nil bei den heutigen Drfern Lnxor und Karnak zu sehen sind; Mittel-gypten mit der Hauptstadt Memphis, in der Nhe der heutigen Stadt Kairo; Unter-gypten oder das Delta mit den Stdten Heliopolis, Sais, Pelnsinm, spter Alexandria. 3. Die Geschichte gyptens reicht etwa bis ins Jahr 3500 v. Chr. noo zurck. Um diese Zeit grndete der König Menes durch Vereinigung des mittleren und oberen gypten ein Reich mit der Hauptstadt Memphis, in deren Nhe seine Nachfolger die kolossalen Pyramiden errichteten. Diese sind ihrer Bestimmung nach Knigsgrber und enthalten im Innersten eine Grab-kammer, welche während der Lebensdauer eines Knigs ummauert wurde. Die hchsten sind die des Cheops; ursprnglich 150 m hoch, und des Chafra, der auch die 57 m lange Sphinx aus dem Felsen hauen lie. Im weiteren Verlauf wurde der Mittelpunkt des Reichs nach Theben in Ober-gypten verlegt, von wo aus die Könige nicht nur der ganz gypten, sondern auch der das angrenzende Nnbien geboten. Der berhmteste König dieses Reiches, Amenemha Iii. oder Mris, legte ein gewaltiges Reservoir, den sogenannten 2200 Mrissee, zur Regelung der Nilberschwemmung an, in dessen Nhe er den groen Reichspalast, das Labyrinth, erbaute. Nach der Darstellung des griechischen Geschichtsschreibers Herodot hatte dieser Riesenbau 12 Hfe und 3000 Gemcher, von welchen die Hlfte der, die Hlfte unter der Erde sich befanden. Er versichert, da alle griechischen Bauwerke zu-sammeugeuommen an Arbeit und Kosten von dem Labyrinth bertroffen wrden. 4. Um das Jahr 2000 erlitt das blhende Reich eine gewaltige Er-2000 schtterung durch den Einfall mesopotamischer Hirtenstmme, deren Könige H y k s 0 s (d. i. Hirtenknige) genannt wurden. Sie brachen durch die Land-enge von Suez in das Land ein, eroberten Memphis, drangen plndernd bis 1*

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 7

1887 - Leipzig : Freytag
leute, Schiffer, Ackerbauer uttb Hirten, wozu spter noch die Dolmetscher kamen; verachtet waren nur die Schweinehirten. Den Frauen war in Haus und Gesellschaft eine bevorzugte Stellung eingerumt. Die Bildung erreichte schon frhzeitig eine namhafte Hhe. Zu Aufzeichnungen bediente man sich einer dreifachen Schrift: a) der Hieroglyphen, bei welchen die einzelnen Buchstaben durch Bilder dargestellt werden, z. B. Hieroglyphen (Ptolomus und Cleopatra). b) der hieratischen (Priesterschrift), welche die Buchstabenbilder in leichtere Zeichen auslst,'c) der demotischen (Volks- ober Briefschrift) fr den alltglichen Gebrauch. Das gewhnliche Schreibmaterial wrbe aus den von dem Stengel der Wasserpflanze Papyrus abgelsten Huten hergestellt. Die Wissenschaften wrben von den Priestern eifrig gepflegt, namentlich wrbe die Mathematik, Geometrie, Astronomie und Mebizin auf eine hohe Stufe gebracht. 4. Die ltesten Bauwerke der gypter zeichnen sich durch ihre Massen-hastigkeit aus, die ein enormes Aufgebot menschlicher Arbeitskrfte und fortgeschrittene technische Hilfsmittel voraussetzt. Es sind etwa noch 40 Pyramiden vorhanden; die berhmteste ist die des Cheops, den hchsten Baudenkmlern der Erde ebenbrtig, jede Seite mit 350 Schritt, Inhalt 100 000 Millionen Knbiksn. Die Masse des verbrauchten Steins wrde hinreichen, ein Land von der Gre Frankreichs mit einer 6' hohen, 1' dicken Mauer zu umgeben. 100 000 Arbeiter, welche alle drei Monate abgelst wurden, waren 30 Jahre lang beschftigt und sollen nach Herodot blo fr Zwiebeln, Rettich und Knoblauch 1600 Talente ~ 6 Millionen Mark verzehrt haben. Napoleon 1798: Songez, soldats, que du haut de ces pyramides quarante siecles vous contemplent." Mehr knstlerisch entwickelt sind die spteren Baudenkmler von Theben: Tempel und Palste, die namentlich zur Zeit Ramses' Ii mit Obelisken (Spitzsulen aus einem Stein Monolithen), Statuen und Sphinxen (halb menschliche halb tierische Gestalten) geschmckt waren; es gab Doppelreihen von 200600 Sphinxen. Die Malerei, besonders ausgezeichnet durch die Dauerhaftigkeit der Farben, wurde namentlich zur Ausschmckung von Tempel-wnden, Grabkammern u. a. angewendet. Mehrere Obelisken (Material entweder Granit oder Syenit) sind in alter und neuer Zeit nach Europa gebracht wordeu, nmlich 13 nach Rom, 1 nach Paris (Place de la Concorde), 1 nach London (Victoria Embankment). Der grte derselben ist der vatikanische (Ganze Hhe ohne Fugestell 25,33 m, Seitenlnge des Querschnittes unten 2,67, oben 1,78 m, Gewicht 500.000 leg.).

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 10

1887 - Leipzig : Freytag
10 Reich bis zum Euphrat und roten Meere und machte Jerusalem zur Hauptstadt, in welche er auch die Bundeslade verbringen lie. Jerusalem erhebt sich auf einem quellenlosen Kalkplateau (760 m), das durch mehrere Einsurchungen wieder in einzelne Teile zerfllt. Auf dem hchsten Hgel Zion" erbaute David die Knigsburg; um welche die mit einer Mauer und sechzig Trmen befestigte Oberstadt lag. Durch seine Psalmen gab er die klassische Anregung zur religisen Dichtung, mit welcher der Gottesdienst in Gesangsvortrgen verherrlicht wurde. 993 Da sein ltester Sohn als Emprer gefallen war, so bertrug er die Nach-folge dem Sohne Bathseba, Salomo, dessen Regierung eine friedliche und durch den Aufschwung des Handels glnzende war. Mit der ueren Pracht seines Hofstaates verband er den weithin verbreiteten Ruhm des Dichters und Weisen. Er erbaute mit Hilfe phnizischer Knstler den herrlichen Tempel, legte aber gegen Ende seines Lebens durch Begnstigung des Gtzendienstes den Grund zur Entartung des Volkes und verursachte durch harten Steuer-druck eine immer weiter umsichgreifende Unzufriedenheit. Der Tempel lag auf dem durch Ummauerung erweiterten und geebneten Hgel Moriah; das Hauptgebude war nicht fr das Volk bestimmt, welches viel-mehr im ueren Vorhof verkehrte. Im inneren Vorhofe (der Priesters stand der eherne Brandopferaltar und das groe eherne Badegef fr die Priester das eherne Meer". Das Tempelhau selbst bestand &) aus der nach O. vortretenden Vorhalle, von 2 ehernen Sulen getragen, b) beut .Heiligen mit dem Schanbrot-tisch, dem Rauchaltar und dem goldenen siebenarrnigen Leuchter, c) dem Aller-heiligsten, mit der von zwei beflgelten Engelsgestalten, den Cherubim, bewachten Bundeslade. 2. Als nach Salomos Tod sein Sohn und Nachfolger Rehabeam sich weigerte, eine Verminderung der Steuern anzuordnen, so fielen die nrdlichen Stmme von ihm ab, an der Spitze Ephraim, nach welchem dieses Reich benannt wurde (auch Israel genannt). Die Stmme Inda, Simeon und die sdlichen Gegenden von Benjamin nebst der Hauptstadt Jerusalem bildeten von nun an das Knigreich Juda. Das Reich Israel mit der Hauptstadt Sichern, spter Samaria, wurde durch einreiende Abgtterei, welcher die Propheten Elias und Elisa entgegenwirkten, aber auch unglckliche Kriege und heftige innere Kmpfe immer mehr zerrttet und geriet in Abhngigkeit von Assyrien. Als der König H o s e a, auf gyptische Hilfe bauend, sich von dem assyrischen Joch befreien wollte, fiel Salmanassar Iv. in Israel ein, eroberte das Reich und fhrte die meisten Einwohner in die 722 Gefangenschaft. 3. Lnger behauptete sich das Reich Inda unter den Knigen ans dem Hanse David; dem wiederholten Eindringen heidnischer Kulte stellten zuerst die Propheten Arnos und H osea, dann der grte Prophet Jesaja die gc-luterte Anschauung des reinen Monotheismus entgegen; von diesem Gott-

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 38

1887 - Leipzig : Freytag
38 des Xerxes, Artaxerxes I. mit Auszeichnung aufnahm und ihm brci Stbte 460 zum Unterhalt anwies. Er starb in Magnesia in Kleinasien 460, nach der einen Nachricht an einer Krankheit, nach einer anberen an Gift, das er frei-willig nahm, weil er dem Könige das Versprecheil, Griechenlanb zu unter-werfen, nicht halten konnte. . 24. Athens Mtezeit unter 1. Whrenb (Simon, das Haupt der Aristokraten, in der Verbannung lebte, staub Perikles an der Spitze des Staates. Seiner amtlichen Stellung nach war er einer der zehn Strategen", welchen die Sorge fr die Sicherheit des Staates oblag; bieses Amt wrbe ihm alljhrlich durch Wahl bertragen. Als Sohn des Siegers von Mykale geno er ein hohes Ansehen nnb gelangte durch seine groe Begabung als Staatsmann und Rebner zu einem ma-gebenben Einflu auf die athenische Bevlkerung, die ihm einen solchen Aufschwung des ffentlichen nnb geistigen Lebens verbankte, da man dieses Zeitalter des Perikles" als die hchste Glanzperiode Athens bezeichnet. Er sah die ^Durchfhrung der Volksherrschaft (Demokratie) als seine Hauptaufgabe an; jeber Brger hatte von nun an gleichberechtigten Anteil an beit ffentlichen Angelegenheiten und Zutritt zu allen mtern, die nunmehr (die Strategen" ausgenommen) durch das Los besetzt wrben. Um auch den Armen die Ausbung dieser Befuguisse zu ermglichen, wurden kleine Diten, d. i. Entschdiguugsbetrge fr den Besuch der Volksversammlungen und Gerichtssitzungen bewilligt; um auch die geistigen Gensse allgemein zugnglich zu machen, wrbe jebem Brger das Eintrittsgeld in das Theater bezahlt. Die Bnnbeskasse wrbe in einen athenischen Staatsschatz verwaubelt nnb die nach Deckung der Flottenbcbrfnifse bleibenden berschsse fr stdtische Zwecke, wie weitere Befestigung des Hafens und Kunstbauten verwendet. 2. Der Handel wrbe von Perikles zu einer vorher nie bagewesenen Ausdehnung gebracht und dadurch der Brgerschaft neue und ansehnliche Einkommensquellen erschlossen; der Groverkehr erstreckte sich bis ins Schwarze Meer, mich gypten und der Italien. In Verbindung bcimit wrbe bic Lanbwirtschaft und Gewerbthtigkeit gefrbert; namentlich die Erzeugnisse des athenischen Kunstgewerbes, welche sich durch Gelegenheit und geschmackvolle Arbeit auszeichneten, hatten einen ausgebreiteten und eintrglichen Markt. Mit bicsem in Athen einstrmenben Kapital konnte Perikles auch der Kunst eine Untersttzung verleihen, durch welche sie in einzelnen Gebieten auf den Gipfel der Vollendung gelangte. 3. Schon Simon hatte Athen baulich zu verschnern begonnen (The-senstempel, Anlagen und Hallen). Perikles schmckte besonbers die Akropolis mit den herrlichsten Kunstbauten, bcr vollenbetste ist bcr Parthenon, der

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 39

1887 - Leipzig : Freytag
39 jungfrulichen" Athene geweiht, deren Kolossalstatue aus Gold und Elfenbein, ein Werk des Phidias, im Innern stand; die beiden Giebelfelder, der uere Fries (die Metopen) und der innere Fries waren mit Skulpturwerken verziert. Zur Akropolis fhrte eine breite Strae auf die Hhe des Burg-felsens und zwar zunchst zu den Propylen, einem Prachtthor mit fnf Durchgngen. Zwischen diesen und dem Parthenon stand die eherne Kolossal-figur der Athene. Am Nordrande des Felsens wurde das lteste athenische Heiligthum, das Erechtheiou wiederhergestellt: in der Stadt erhob sich das Odeon, das zu musikalischen Auffhrungen, aber auch zu Volksversamm- lim gen bestimmt war. 4. Auch die Dichtkunst erlebte unter Perikles ihr goldenes Zeitalter"; namentlich gelangte die dramatische Poesie zur hchsten Blte. Die bedeu-tendsten Tragdiendichter sind schylos, Sophokles und Euripides: die Komdie'fand ihren Meister in Aristo ph an es, dessen Leistungen m etwas sptere Zeit fllen. Die Auffhrungen fanden in groen, mcht gedeckten Gebuden statt, welche aus 3 Teilen bestanden: 1. dem eigentlichen Theater- oder Zuschauerraum, in halbkreisfrmigen Stufensitzen gewhnlich einen Abhang hinaus in Stein erbaut; 2. der O r ch e str a, dem kreisfrmigen Raum am Fue der Zuschauersitze, fr die mit Gesaug begleiteten Reigen des Chors bestimmt; 3. der Seene oder Bhne, einem schmalen, der der Orcheftra erhht gelegenen Rechteck mti drei Portalen an der Hinterwand. Auch die Geschichtschreibung hatte in diesem Zeitalter ihren Meister auszuweisen in Herodot von Halikarua, der in neun Bchern (nach den neun Musen benannt) die Geschichte der Perserkriege mit der ltesten Blkergeschichte verband. 5. So glnzend dieser Zustand war, so trug er doch auch Anzeichen des Rckganges in sich. Der zunehmende Reichtum gewhnte die Athener an Genusucht, mit der sich eine leichtfertige Gesinnung verband; das niedere Volk lie sich leicht durch Vorspiegelungen gewandter Redner tuschen; die Bundesgenossen waren unwillig, als Unterthanen behandelt zu werden; na-mentlich hatte die Eifersucht Spartas mehrere Mi Helligkeiten zur Folge, die von der Staatsklugheit des Perikles wieder beigelegt wurden, bis ein geringfgiger Anla noch zu seinen Lebzeiten den allgemeinen heftigen Br- ^ gerkrieg zum Ausbruch brachte, 431404. As Iv. Pas Zeitatter des petoponnesischeu Krieges und seiner Nachwirkungen (4:31338). . 25. Z>er petoponnestsche Krieg. 1. Die eigentliche Ursache des peloponnesischen Krieges war der Gegensatz zwischen dem dorischen, aristokratischen, zu Lande mchtigen Sparta
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